… Manchmal braucht es nur einen kurzen Moment der Konfrontation, ein Wort oder ein Gefühl das dir die Augen öffnet. Du stehst da, hältst die Luft an. Dein Bauch verkrampft, das Herz rutscht drei Etagen tiefer und legt sich mit voller Kraft auf deine Knie. Du versuchst einen Fuß vor den anderen zu setzen und während deine geraden Linien plötzlich vor deinen Augen verschwimmen, bemerkst du, dass deine Welt aus den Fugen ist. Meine Geschichte werde ich nicht vom Anfang erzählen, sondern von hinten aufrollen. So weit, wie es nötig ist, um zu verstehen, was Machtmissbrauch täglich mit Millionen Frauen macht. Die Form ist dabei völlig egal, denn wenn man die Situationen und Geschehnisse ganz rational vom Objekt subtrahiert bleibt immer eins: Ein Gefühl von Scham und Demütigung.